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Barrierefreies Wohnen

Sicher durch’s Leben bewegen

Echtes barrierefreies Wohnen macht den Unterschied für heute und morgen.

Barrierefreies Wohnen darf bei der Immobilienwahl kein leeres Schlagwort sein. Es ist die Sicherheit, jetzt und auch später ein angenehmes Leben führen zu können. Denn bei genauer Betrachtung gehört da viel mehr dazu, als bloß mit dem Aufzug in das eigene Stockwerk fahren zu können.

01. Juni 2022
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Barrierefrei Wohnen und Bauen

Was bedeutet barrierefrei in der Wohnung?

Echtes barrierefreies Wohnen macht den Unterschied für heute und morgen.

Barrierefreies Wohnen darf bei der Immobilienwahl kein leeres Schlagwort sein. Es ist die Sicherheit, jetzt und auch später ein angenehmes Leben führen zu können. Denn bei genauer Betrachtung gehört da viel mehr dazu, als bloß mit dem Aufzug in das eigene Stockwerk fahren zu können. Am besten betrachtet man einen ganz normalen Tag aus dem Blickwinkel der Barrierefreiheit im Wohnbereich und darüber hinaus. Sind Sie bereit? Dann starten wir los:

Guten Morgen ohne Sorgen – vom Bett in die Küche

Gut erwacht? Oder schlecht geschlafen, weil nachts ein unaufschiebbarer Weg ins Bad oder zur Toilette geführt hat? Wenn man nachtblind aus dem Bett klettern muss, darf es am Weg zum stillen Örtchen keinerlei Hindernisse geben. Niveauunterschiede, Türschwellen oder etwa Mauervorsprünge, alles das wird im barrierefreien Wohnbau vermieden. Am besten befinden sich Schlaf- und Nassräume direkt nebeneinander. Auch sollte genügend Platz im Schlafzimmer sein, um notfalls auch eine Zimmertoilette aufzustellen.

In der Küche oder Kitchenette – je nach Wohnstil – müssen die Arbeitsflächen gut benutzbar sein. Das kann durchaus auch eine abgesenkte Höhe der Küchenmöbel erfordern, denn das Maß ist der Mensch und nicht die Norm. Oberschränke sollten nach Möglichkeit vermieden werden und die Auszüge der Laden leichtlaufend und mit automatischem Einzug beim Schließen ausgestattet sein. Selbst der Wasserhahn muss wohlüberlegt sein: Große, leichtgängige Armaturen mit Hebelwirkung sind hier die richtige Wahl, denn mitunter erschwert eine Arthrose im Hand- oder Daumengelenk den Wasserbezug erheblich.

Frisch in den Tag – Körperpflege leicht gemacht

Ein barrierefreies Badezimmer muss nicht an ein Sanatorium erinnern. Eleganz und Ästhetik lassen sich auch hier gut verwirklichen. Eine Duschkabine oder Badewanne birgt auch für jüngere Bewohner:innen ihre Tücken, daher sind gut angebrachte Haltegriffe und Stangen für jedes Lebensalter eine gute Wahl. Wenn die Toilette im Bad untergebracht wurde, sollte sie mit einer Seite neben einer Wand stehen, damit auch dort ein schräg montierter Haltegriff das Setzen und Aufstehen erleichtert. Gute Beleuchtung ist in einem barrierefreien Bad ebenfalls Pflicht. Denn herabgefallene kleine Gegenstände lassen sich so bedeutend einfacher am Boden ausmachen und wieder aufheben.

Auch hier gilt: Armaturen müssen leichtgängig und mit Hebelwirkung bedienbar sein. Ein seitlich neben der optional verbauten Toilette angebrachter Spülauslöser macht es zusätzlich leichter, für Hygiene zu sorgen, anstatt angestrengt hinter dem Rücken nach dem Spültaster zu suchen. Wer Sitzbäder bevorzugt, wird einen schwenkbaren Badestuhl rasch zu schätzen wissen. Damit steigt man seitlich und sicher in die Wanne ein und kann sie auch aus eigener Kraft wieder verlassen. In der Dusche sollte eine Sitzbank integrierbar sein, um sicher im Sitzen der Körperpflege nachzugehen.

Raus aus den vier Wänden – barrierefrei im ganzen Areal

Jetzt ist man nach Frühstück und Bad frisch für den Tag gerüstet und möchte zum Beispiel an der frischen Luft ein Buch lesen oder mit Freunden aus dem Haus das Neueste austauschen. Bleibt man in der eigenen Wohnung, muss der Balkon oder die Loggia natürlich auch barrierefrei erreichbar sein. Dazu braucht es beispielsweise leicht gleitende Glastüren ohne Schwelle nach draußen. Möchte man lieber in den schönen Hausgarten im Hof, dann gilt für den Weg bis vor das Haus dasselbe: Keine Türschwelle an der Wohnungstür – die mit einem leicht sperrbaren Schloß ausgestattet sein muss – und bis in den Hausgarten nur ebene Flächen. Dazu gehört auch genügend Weite der Türen beim Aufzug und am Hauseingang, um auch Gehhilfen nutzen zu können. Dasselbe gilt für die Gehwege im Hausgarten und auch nach draußen vor das Haus. Wenn man wieder zurück ins traute, barrierefreie Zuhause möchte, sollte die Haustür gut zu öffnen sein und im Idealfall auch gut aufschwingen – ein zu straff eingestellter Rückholmechanismus macht hier auch keinen Sinn.

Übrigens: Wenn der Paketbote oder Nachbarn läuten, merkt man rasch, ob die Gegensprechanlage im Vorzimmer in einer Höhe angebracht ist, die man gut bedienen kann. Wir dürfen nicht damit rechnen, dass unsere Schultermuskulatur den Arm auch noch im hohen Alter zu den meist hoch montierten Anlagen heben kann. Auch sollte ein fest verkabelter Telefonanschluss oder einwandfreier Mobilfunkempfang verfügbar sein, um bei der Nutzung eines Notrufarmbandes dem jeweiligen Hilfsdienst etwa bei Stürzen die Kommunikation über die Basisstation in der Wohnung zu ermöglichen.

Allgemeine Richtwerte nach der ÖNORM

Für alle Bedienungsvorrichtungen wie zum Beispiel Schalter, Toilettspülungen, ect. beträgt die ideale Höhe etwa 85 cm und ein seitlicher Abstand zur Wand sollte mindestens 50 cm sein. Auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung sowie Hörbehinderung muss eingegangen werden. So erleichtern einerseits tastbare (taktile) oder akustische Maßnahmen und anderseits optische Vorrichtungen das Zurechtfinden. Als Bewegungsfläche sollte mindestens 150 x 150 cm zur Verfügung stehen, da sich bei dieser Größe auch Rollstuhlfahrer:innen gute bewegen können.

Genau geschaut – und gut gebaut

Barrierefreies Bauen ist eine echte Herausforderung, wenn man es als Bauträger ernst damit meint. You Will Like It Living setzt sich schon länger mit diesem wichtigen Thema auseinander und hat daher ein erfahrenes Team an Planer:innen und Entwickler:innen zur Verfügung. Man muss dabei tatsächlich an alles denken – und noch weit darüber hinaus. Überzeugende Barrierefreiheit ist nicht nur für ältere Menschen unabdingbar, denn auch eine plötzliche Veränderung mitten im Leben kann es erfordern, in eine zu 100% hindernisfreie Wohnsituation wechseln zu müssen. Unsere barrierefreien Wohnkonzepte sind für die Bewohner:innen und ihre Bedürfnisse da. Daher legt You Will Like It Living Wert auf Lösungen, die sich von der Norm abheben und die Menschen zum Maß der Dinge machen. Das aktuelle Projekt Bahnstraße 35-41 in Mistelbach wird ein Mehrgenerationenhaus mit betreutem Wohnen, wo die Barrierefreiheit ganz besonders im Mittelpunkt steht.

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